5 Tipps: So gelingt die perfekte Paella

Hier erfährst du, wie du auf dem heimischen Herd ganz einfach eine köstliche Paella zaubern kannst


Es ist kein Hexenwerk, eine richtig gute Paella auf den Tisch zu bringen. In der heimischen Küche trauen sich jedoch viele Spanienfans nicht an die berühmte Reispfanne heran. Wir verraten dir, worauf du achten solltest, damit deine Paella wirklich gelingt.

Du brauchst eine gute Pfanne, die richtigen Zutaten – und ein wenig Geduld. Das heißt aber nicht, dass Paella viel Zeit benötigt. Eine gute halbe Stunde genügt – dann ist der Reisklassiker fertig. Freu dich auf die strahlenden Gesichter, wenn du die dampfende Pfanne auf den Tisch bringst!

Die geeignete Pfanne

Die Spanier verwenden für ihre geliebte Paella eine ganz spezielle Pfanne. Diese heißt – wie das Gericht selbst – ebenfalls paella, wird jedoch häufig auch paellera genannt. Für zuhause verwendest du am besten keine traditionelle Stahlpfanne, die schnell rosten kann, sondern die moderne Variante, entweder emailliert oder mit einer Antihaftbeschichtung. 

Die wichtigste Frage bei der Wahl der Pfannengröße: Wie viele Personen möchtest du mit deiner Paella verköstigen? Das ist extrem wichtig, denn der Reis sollte nur wenige Zentimeter hoch in der Pfanne brutzeln, damit die Flüssigkeit gut verdampfen kann. Die Paella darf also auf keinen Fall zu klein sein. Für vier Personen passt eine Pfanne mit 46 Zentimetern Durchmesser.

Wichtig ist auch, dass sich die Hitze vom Herd gleichmäßig über die gesamte Pfanne verteilen kann. Wenn du keine entsprechend große Kochstelle hast, nimm lieber zwei kleinere Pfannen. Alternativ kannst du die Paella auch auf dem Grill oder einem echten Holzfeuer zubereiten.

Aber auch wenn du keine echte Paellapfanne hast, musst du nicht kapitulieren. Nimm einfach eine möglichst große, flache Pfanne oder einen großen Topf mit flachem Boden – das geht zur Not auch. Hier erfährst du übrigens, woher der Begriff paella.

Der richtige Reis

Wenn du irgendwo eine Paella mit Langkornreis siehst, weißt du gleich: Diese ist nicht authentisch spanisch. Die Spanier verwenden für ihr liebstes Reisgericht nämlich immer Rundkornreis. Am beliebtesten ist hierbei die Sorte Bomba (arroz bomba). Dieser Reis kann besonders viel Flüssigkeit aufsaugen, behält aber seine körnige Konsistenz und bleibt schön bissfest – auch wenn du ihn mal etwas länger kochst. Bei dieser Sorte musst du deshalb nicht so akribisch auf die perfekte Flüssigkeitsmenge achten wie bei anderen Sorten (z. B. Senia).

Angebaut wird Bomba-Reis in den spanischen Regionen am Mittelmeer – vom Ebrodelta bis hinunter nach Andalusien. Qualitativ auf der sicheren Seite bist du bei Produkten mit geschützter Herkunftsbezeichnung (spanisch D.O.P.): Arroz de Calasparra (der wohl berühmteste spanische Reis), Arroz de Valencia oder Arroz del Delta del Ebro. Man rechnet für eine Paella etwa 100 Gramm Reis pro Person.

Der richtige Reis

Wenn du irgendwo eine Paella mit Langkornreis siehst, weißt du gleich: Diese ist nicht authentisch spanisch. Die Spanier verwenden für ihr liebstes Reisgericht nämlich immer Rundkornreis. Am beliebtesten ist hierbei die Sorte Bomba (arroz bomba). Dieser Reis kann besonders viel Flüssigkeit aufsaugen, behält aber seine körnige Konsistenz und bleibt schön bissfest – auch wenn du ihn mal etwas länger kochst. Bei dieser Sorte musst du deshalb nicht so akribisch auf die perfekte Flüssigkeitsmenge achten wie bei anderen Sorten (z. B. Senia).

Angebaut wird Bomba-Reis in den spanischen Regionen am Mittelmeer – vom Ebrodelta bis hinunter nach Andalusien. Qualitativ auf der sicheren Seite bist du bei Produkten mit geschützter Herkunftsbezeichnung (spanisch D.O.P.): Arroz de Calasparra (der wohl berühmteste spanische Reis), Arroz de Valencia oder Arroz del Delta del Ebro. Man rechnet für eine Paella etwa 100 Gramm Reis pro Person.

 
 

Mach's dir leicht mit Tiefkühl-Zutaten

Absolute Kochpuristen mögen die Nase rümpfen, aber es ist total okay, wenn du für deine Paella auch Zutaten aus der Tiefkühltruhe verwendest. Empfehlenswert ist dies beispielsweise bei Meeresfrüchten. So sparst du dir eine Menge Arbeit, wenn du nicht alle Meeresfrüchte mühsam putzen und vorbereiten musst. 

Besonders praktisch sind gemischte Meeresfrüchte: Die Mischung aus Muscheln, Garnelen und Tintenfisch ist im Handel häufig unter der italienischen Bezeichnung frutti di mare zu finden. Wenn du den Paella-Look am Ende etwas aufpeppen möchtest, gibst du einfach noch ein paar Miesmuscheln mit Schale dazu. Auch beim Gemüse kann Tiefkühlware dir behilflich sein, zum Beispiel bei Erbsen oder Brechbohnen. Nur eines passt nicht in eine echte Paella: Dosengemüse. Außer bei den Tomaten natürlich.

Hochwertiger spanischer Safran

Verwende für deine Paella am besten Safran in Fäden. Er ist zwar etwas teurer als gemahlener Safran, aber bei den Fäden kannst du sichergehen, dass du keine Ersatzprodukte (zum Beispiel Tagetes-Blüten) angedreht kriegst. Der berühmteste Safran Europas stammt aus der spanischen Region Kastilien-La Mancha im Zentrum des Landes. Das ist dort, wo Don Quijote gegen die Windmühlen kämpfte, die man übrigens heute noch bewundern kann. Gute Qualität garantiert die geschützte Ursprungsbezeichnung D.O.P. Azafrán de la Mancha.

Damit sich das Aroma der edlen Würze gut im Reis verteilt, kannst du die Fäden vorsichtig zu Pulver mörsern, bevor du sie in die Paella gibst. Und auch wenn manche Rezepte das anders schreiben: Bitte gibt den Safran erst kurz vor Ende der Garzeit in die Paella. So bleibt der Geschmack bestmöglich erhalten.

 

Bitte nicht umrühren

Wenn nach Zwiebeln, Tomaten und Gemüse auch der Reis und die Brühe in der Paellapfanne sind, kannst du noch einmal umrühren, damit sich alles gut durchmischt. Danach aber bitte den Kochlöffel ganz weit weglegen. Ab jetzt wird nicht mehr gerührt - wir machen ja kein Risotto! So kann der Reis die Flüssigkeit gleichmäßig aufnehmen.

Vor allem aber kann sich nur so am Boden der Pfanne der socarrat bilden. Diese köstliche Kruste ist für viele Spanier das Allerbeste an der Paella. Manche würden dafür sogar die edlen Zutaten wie Garnelen oder Tintenfisch stehen lassen. Hauptsache sie kommen in den Genuss des socarrat! Also heißt es in der letzten Kochphase: Bitte nicht rühren, sondern geduldig abwarten! Am Ende wirst du dann durch die knackig-aromatische Kruste belohnt.