Klar, Fleischbällchen und Knoblauch-Garnelen sind lecker. Doch die Welt dreht sich weiter – und die Kulturen vermischen sich. Längst hat die Fusion-Küche, also die Verbindung von Aromen aus unterschiedlichen Ländern, auch in Tapas-Bars Einzug gehalten. Da werden Elemente der spanischen Tradition beherzt mit Ingredienzen aus aller Welt kombiniert. Vor allem die asiatischen Kochkünste harmonieren glänzend mit Zutaten und Zubereitungsarten aus Spanien. Bei Fusion-Tapas sind auch vegane Varianten ein Renner, wenn zum Beispiel Nigiri-Sushi statt mit Lachs oder Thunfisch mit Shiitake-Pilzen und andalusischen Oliven belegt werden. Oder ein Koch in Barcelona Falafel mit katalanischen Bohnen statt mit Kichererbsen zubereitet.
Dass sich auch heimische Zutaten vogelwild verbinden lassen, zeigt schon lange die katalanische Mar-i-muntanya-Küche: Bei den „Meer-und-Berg“-Kombinationen kommt Huhn mit Garnelen in einen Topf, und Kaninchen kredenzt man gern mal mit Muscheln. Warum also nicht auch gebratene Jakobsmuscheln gemeinsam mit Blutwurst, Serrano-Schinkenchips und Rosinen servieren? Trau dich einfach und probier mal aus, was dir so in den Sinn kommt