Warum aber kochen die Spanier ihren Reis so gerne in flachen Pfannen – und zwar nicht nur die Paella, sondern auch viele andere Reisgerichte wie etwa arroz negro, den „schwarzen Reis“, der mit Tintenfischtinte gefärbt wird.
Die Antwort ist ganz einfach: In der großen flachen Eisenpfanne gart der Reis sehr gleichmäßig – vorausgesetzt, darunter lodert auch eine genügend große Wärmequelle. Jedes Paella-Restaurant und auch viele spanische Familien nutzen deshalb einen speziellen Paella-Kocher mit verschiedenen Ringen – je nach Größe der Pfanne.
Die echte Paella-Pfanne ist sehr niedrig und öffnet sich nach oben noch weiter in die Breite. Dies unterstützt zusätzlich die Verdunstung der Restflüssigkeit – für die Spanier fast der wichtigste Punkt an ihrer Paella: Wenn nämlich die Brühe verdampft ist, bildet sich am Boden des Kochgeschirrs die köstliche Kruste (socarrat), auf die alle scharf sind. Sie wird nach dem Mahl genussvoll aus der Pfanne gekratzt. Buen provecho!